THW Kiel beschwört das "Wunder von Paris"
n-tv
Das Hinspiel gegen Paris St. Germain endet mit einer empfindlichen Niederlage und so beschwört der THW Kiel vor dem Viertelfinal-Rückspiel das "Wunder von Paris". Die Chancen von Bundesliga-Rivale Magdeburg auf das Final Four in der Champions League sind derweil deutlich besser.
Vier Tore aufholen? Machbar. Stimmung? Gut. Motivation? Riesig. Die Stars vom THW Kiel demonstrierten Selbstvertrauen und beschworen das "Wunder von Paris", bevor sie am Dienstag im feinen dunkelblauen Zwirn in den Charterflieger gen französische Hauptstadt kletterten. "Ich habe den großen Glauben an meine Mannschaft, dass wir überall mit vier oder mehr Toren gewinnen können - auch in Paris", sagte Nationalspieler Rune Dahmke vor dem so wichtigen Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League.
Ein gewisser Druck ist vor Teil zwei des Königsklassen-Krachers gegen Paris St. Germain am Mittwochabend (20.45 Uhr/DAZN) aber nicht von der Hand zu weisen. Denn nachdem im Frühjahr schon der Traum vom 13. deutschen Pokalsieg durch eine Viertelfinal-Niederlage (gegen Magdeburg) zerstoben war, steht für den Rekordmeister auf der Dienstreise nach Frankreich nicht weniger als das zweite Saisonziel auf dem Spiel. Das Hinspiel in Kiel hatten die Zebras 27:31 verloren.
"Wir werden Mittwoch bereit sein", versprach THW-Trainer Filip Jicha: "Ich glaube an meine Spieler, sie sind wirklich spezielle Charaktere. Und wir werden versuchen, das Wunder von Paris zu schaffen." Vor allem für drei Kieler ist die Tour zu Frankreichs Abo-Meister etwas Besonderes, ist sie doch für Niklas Landin, Sander Sagosen und Miha Zarabec unabhängig vom Ausgang die letzte große Auslandsreise mit dem THW. Weltmeister Landin zieht es im Sommer nach acht Jahren in Kiel in die dänische Heimat nach Aalborg, Torjäger Sagosen (seit 2020 beim THW) schließt sich dem finanzstarken Projekt im norwegischen Kolstad an und Spielmacher Zarabec (seit 2017 in Kiel) wechselt zu Wisla Plock nach Polen.