Teil des Storchennachwuchses in Trockenperiode gestorben
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Die Störche sind in Thüringen wieder zahlreicher geworden. Aber in diesem Jahre hatten es einige von ihnen schwer, ihre Jungen satt zu bekommen.
Jena/Eisenach (dpa/th) - 148 Weißstorchpaare haben in diesem Jahr in Thüringen gebrütet - 25 mehr als 2022. Allerdings wurde ein Teil der jungen Störche in eine Trockenperiode geboren, in der die Eltern nicht genug Nahrung für ihren Nachwuchs fanden, berichtete der Naturschutzbund (NABU) Thüringen am Donnerstag in Jena. Ein Teil der Jungvögel, die in dieser Zeit mit Futter versorgt werden mussten, sei an Unterernährung gestorben. Der Bruterfolg der Störche, die früher im Jahr Nachwuchs hatten, sei überwiegend normal bis sehr gut gewesen, berichtete NABU-Storchenexperte Klaus Schmidt.
Thüringens Storchenhochburg ist nach seinen Erhebungen der Wartburgkreis mit dem Werra-Gebiet. Dort habe es in diesem Jahr 49 Brutpaare gegeben. Vergleichsweise viele der Stelzvögel wurden mit 21 Brutpaaren auch im Kreis Schmalkalden-Meiningen registriert. Beide Landkreise hatten auch die meisten Jungen, erklärte Schmidt. Aus dem Wartburgkreis seien 104 und aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen 47 junge Weißstörche gemeldet worden.
Eine größere Zahl an Brutpaaren habe es noch mit 16 beziehungsweise 14 in den Kreisen Gotha und Kyffhäuser registriert. Schmidt kümmert sich nach NABU-Angaben seit 57 Jahren ehrenamtlich um die Erfassung und Dokumentation der Thüringer Weißstörche.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.