
Tödlicher Raubüberfall - lebenslange Haft gefordert
n-tv
Im Januar 2024 stirbt ein 99-Jähriger bei einem Raubüberfall auf sein Haus in St. Peter-Ording. Vor gut einem halben Jahr hat der Mordprozess gegen vier Männer begonnen. Nun wurde plädiert.
Flensburg/St. Peter-Ording (dpa/lno) - Im Prozess um einen tödlichen Raubüberfall auf ein älteres Ehepaar hat die Staatsanwaltschaft für die vier Angeklagten lebenslange Haftstrafen gefordert - unter anderem wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge. Bei dem Überfall am 11. Januar 2024 in St. Peter-Ording starb ein 99-Jähriger, der früheren Polizeiangaben zufolge bis dahin fit und wehrhaft gewesen sein soll. Am Landgericht Flensburg sind drei Deutsche und ein Russe angeklagt.
Für zwei der Angeklagten sei zudem die besondere Schwere der Schuld festzustellen, sagte die Staatsanwältin nach Angaben eines Gerichtssprechers in ihrem nicht öffentlichen Plädoyer. Diese beiden Männer sollen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft im Haus gewesen sein und jegliche Rettungsbemühungen unterbunden beziehungsweise vereitelt haben.
Die anderen beiden Männer sollen sich während der Tat nach Ansicht der Anklage-Behörde im Auto aufgehalten haben. Sie hätten als Mitglieder einer Bande gehandelt. Alle Plädoyers in diesem Fall müssen unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehalten werden, weil Teile der Hauptverhandlung nicht öffentlich waren.
