Tödliche Stiche aus Eifersucht kein Mord: Haft verkürzt
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München (dpa/lby) - Aus Eifersucht hat ein Mann in München vor gut zwei Jahren seine Frau mit etwa einem Dutzend Messerstichen getötet. Das Urteil wegen Mordes mit lebenslanger Haft ist inzwischen aber aufgehoben, er muss kürzer hinter Gitter. Das Landgericht München I verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren wegen Totschlags, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.
Das Landgericht hatte den Mann 2021 zunächst wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Auf die Revision des Angeklagten hin hatte der Bundesgerichtshof im April den Schuldspruch dahingehend geändert, dass der Angeklagte nicht des Mordes, sondern des Totschlags schuldig ist. Der BGH verwies die Sache damit an das Landgericht zurück.
Der Mann hatte im Oktober 2020 einen Chat seiner Frau auf deren Handy entdeckt, in dem sie erotische Inhalte mit einem anderen Mann ausgetauscht hatte.
Als er sie in der gemeinsamen Wohnung zur Rede stellte, forderte sie ihn auf zu verschwinden. Darauf griff er zu einem Küchenmesser und versetzte ihr etwa ein Dutzend Stiche in den Rumpf-, Kopf-, Hals- und Brustbereich. Schließlich würgte er die bereits zu Boden gesunkene Ehefrau.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.