Studie: Sachsen braucht tausende neue Ganztagsplätze
n-tv
Dresden/München (dpa/sn) - An den sächsischen Schulen müssen nach Angaben des Deutschen Jugendinstituts im kommenden Jahrzehnt rund 8000 neue Ganztagsplätze geschaffen werden. Das ergaben Berechnungen einer Studie, die das Institut zu Wochenbeginn vorstellte. Die zusätzlichen Plätze entsprechen einem Ausbau des bisherigen Ganztagsangebots um sechs Prozent. Der Ausbaubedarf liegt damit - wie allgemein in den ostdeutschen Bundesländern - deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 31 bis 42 Prozent.
Für den Ausbau müssten laut Jugendinstitut bis zum Schulstart im Herbst 2029 zwischen 300 und 400 neue Vollzeitstellen geschaffen und 154 Millionen Euro investiert werden. Dazu kämen zusätzliche jährliche Betriebskosten von 21 bis 34 Millionen Euro im Schuljahr 2029/2030.
Momentan kann Sachsen seinen Bürgern der Studie zufolge ein ordentliches Ganztagsangebot bieten: Mehr als neun von zehn Familien, die in den vergangenen Jahren einen Ganztagsplatz beantragten, haben demnach diesen Platz auch bekommen. Allerdings rechnet das Institut damit, dass der Bedarf in den kommenden Jahren steigen wird.
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.