
Stillers Aussetzer im Istanbuler Hexenkessel vergrößert VfB-Sorgen
n-tv
Der VfB Stuttgart tut sich gegen Domenico Tedescos Fenerbahçe im Istanbuler Hexenkessel mächtig schwer. Zu allem Überfluss patzt dann auch noch DFB-Star Angelo Stiller. Mehrmals muss der VAR eingreifen, am Ende steht die zweite Auswärtsniederlage in der Europa League.
Der VfB Stuttgart hat sich im Istanbuler Hexenkessel abkochen lassen und nach einem wahren Elfmeter-Drama die nächste Niederlage in der Europa League kassiert. Der DFB-Pokalsieger unterlag dem türkischen Vizemeister Fenerbahce in einem hitzigen Duell 0:1 (0:1) und verliert die Spitzenränge mit drei Punkten aus drei Spielen so langsam aus den Augen.
Im ohrenbetäubenden Lärm des Sükrü-Saracoglu-Stadions war Kerem Aktürkoglu (34.) mit einem Foulelfmeter der Matchwinner für Fener. Nationalspieler Angelo Stiller hatte seinen Gegenspieler ziehen lassen und dabei zu einfältig am Trikot gezogen. Pech für Stuttgart: Als Stiller im gegnerischen Strafraum zu Fall kam, griff der VAR ein und der Elfmeterpfiff wurde annulliert (68.). Der DFB-Star hatte Gegenspieler Edson Álvarez wohl zuerst getroffen.
"Wir waren nicht zwingend genug", sagte Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor, "so hat es gegen diese Mauern nicht gereicht. Trotzdem haben wir kein schlechtes Gesicht gezeigt und hätten mehr verdient gehabt. Wir müssen und werden an den guten Dingen anknüpfen." Der VfB hielt in den oft hart geführten Zweikämpfen zwar dagegen, im Spiel nach vorne aber fehlte der letzte Punch. Trainer Sebastian Hoeneß hatte gewarnt: "Schlau agieren, mutig spielen! Wir dürfen uns nicht beeindrucken lassen von Kulisse und Klasse des Gegners."
