Stadtchef: Welterbetitel kann Bekanntheit der Stadt steigern
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Für Erfurt könnte eine erfolgreiche Unesco-Welterbebewerbung aus Sicht von Oberbürgermeister Andreas Bausewein auch einen Tourismus-Schub bedeuten. Es gebe viele Touristen "die auch nach solchen Kriterien ihre Reise planen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch an der Alten Synagoge in Erfurt. Ein Welterbetitel könne die Bekanntheit der Stadt steigern. Im Urlaub sitze das Geld bekanntlich etwas lockerer. "Dann werden hier auch Arbeitsplätze gesichert und der ein oder andere Steuereuro kommt auch in der Kasse an", sagte Bausewein.
Darum gehe es bei der Bewerbung um einen Weltkulturerbe-Titel aber nicht vordergründig, sondern es gehe um einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte.
Thüringens Landeshauptstadt bewirbt sich mit seinem jüdisch-mittelalterlichen Erbe als Unesco-Welterbestätte. Eine Entscheidung soll im September bei einer Sitzung des Unesco-Welterbekomitees in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad fallen. Im Zentrum der Erfurter Bewerbung steht die Alte Synagoge mit ältesten Bauspuren um 1094. Aber auch das jüdische Ritualbad Mikwe und das Steinerne Haus sind Teil der Bewerbung. In Thüringen gibt es bisher vier Welterbestätten: Das klassische Weimar, die Wartburg in Eisenach, der Nationalpark Hainich als Weltnaturerbe und - zusammen mit Dessau und Bernau - Weimar als Bauhausstätte.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.