Stadt und Land loben erneut Marwa El-Sherbini Stipendium aus
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Dresden (dpa/sn) - Sachsen und Dresden vergeben gemeinsam zum fünften Mal das Marwa El-Sherbini Stipendium für Weltoffenheit und Toleranz. Die Ägypterin Marwa El-Sherbini war 2009 in der Landeshauptstadt ermordet worden. Noch bis zum 15. August können sich junge Menschen im Master- oder Diplomstudium darum bewerben, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Mit dem Stipendium werden seit 2012 künftige Führungs- und Fachkräfte gefördert, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, politisch interessiert und engagiert sind und sich aktiv für Freiheit, Demokratie sowie Grund- und Menschenrechte einsetzen.
Das jeweils zum 1. Oktober für zwei Jahre vergebene Stipendium ist mit monatlich 750 Euro dotiert. Es erinnert an die Pharmazeutin, die 2009 nach der Zeugenaussage während eines Berufungsprozesses im Landgericht Dresden vom Angeklagten erstochen wurde, der sie rassistisch beleidigt hatte. Der Mann war später wegen Mordes aus Fremdenhass zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.