Stadt Kassel überträgt Hochzeiten live aus dem Trausaal
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Kassel (dpa/lhe) - Die Schwester ist krank, die Freundin lebt im Ausland - damit auch Menschen bei einer Trauung dabei sein können, die nicht ins Standesamt kommen können, bietet die Stadt Kassel jetzt eine Videokonferenz aus dem Trausaal an. "Es gibt immer wieder Menschen, die aus den verschiedensten Gründen nicht zur Hochzeit von Angehörigen oder Freunden kommen können", sagte Bürgermeisterin Ilona Friedrich (SPD) am Dienstag in Kassel. "Ihnen wollen wir mit dem Live-Stream ermöglichen, dabei zu sein, obwohl sie nicht anwesend sind."
Manchmal bestehe auch der Wunsch nach mehr Gästen als den im Trausaal des Kasseler Rathauses zulässigen 30 Personen, berichtete Frank Müsken, Leiter des Standesamtes der Stadt Kassel. "Durch die neue Technik sind mehr Gäste kein Problem." Bislang sei der Live-Stream aus dem Trausaal ein noch seltenes Angebot in Deutschland, sagte Müsken, der auch der Vorsitzende des Fachverbands der Hessischen Standesbeamtinnen und Standesbeamten ist.
Und so funktioniert es: Die Stadt stellt kostenfrei per E-Mail über den Videokonferenzdienst Webex einen Link zur Verfügung, den das Hochzeitspaar an seine Gäste weitergeben kann. Die Gäste sind dann auf einem 65-Zoll-Bildschirm im Trausaal sichtbar - sofern sie die Kamerafunktion nutzen - und können die Zeremonie aus der Ferne verfolgen. "Sie sind zunächst stummgeschaltet. Am Ende der Trauung öffnen wir dann die Mikrofone, damit sie lautstark gratulieren können", berichtete Müsken.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.