Staatsanwaltschaft: Schlussstrich unter Unister-Verfahren
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Leipzig (dpa/sn) - Mehr als fünf Jahre nach der Insolvenz des Internet-Reiseunternehmens Unister hat die Staatsanwaltschaft Leipzig einen Schlussstrich unter ihre Ermittlungen gegen Ex-Geschäftsführer gezogen. Die Verfahren gegen 19 frühere Manager von insgesamt 26 Unister-Gesellschaften hätten mit Geldstrafen oder Einstellungen geendet, teilte die Anklagebehörde am Mittwoch mit. Bei den Ermittlungen ging es vorrangig um Insolvenzverschleppung.
Acht ehemalige Geschäftsführer seien mit Strafbefehlen zu Geldstrafen zwischen 7200 Euro und 100.000 Euro verurteilt worden. In zwei der Fälle habe das Gericht Verwarnungen ausgesprochen und die Strafen vorbehalten. Die Verfahren gegen acht weitere Verantwortliche seien gegen die Zahlung von Geldauflagen eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Höhe habe zwischen 1000 Euro und 22.000 Euro gelegen. In drei anderen Fällen seien die Ermittlungen mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt worden.
Das Leipziger Unternehmen Unister hatte einst mehr als 40 Internetportale betrieben, war jedoch wegen verschiedener Tatbestände ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Im Sommer 2016 starb der Unternehmensgründer bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien. Eine Woche später meldete Unister Insolvenz an.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.