St. Pauli will gegen die Bayern Nadelstiche setzen
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Auf dem Papier ist der FC Bayern gegen den FC St. Pauli der haushohe Favorit. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit wollen die Hamburger die individuellen Qualitäten des Rekordmeisters ausgleichen.
Hamburg (dpa/lno) - Mannschaftliche Geschlossenheit gegen individuelle Qualität. Das ist das Rezept, mit dem der FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Rekordmeister Bayern München bestehen will. "Je länger die Null steht, desto besser ist es für uns", sagte St.-Pauli-Coach Alexander Blessin vor der Partie des Tabellen-15. gegen den Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga. Für den 51-Jährigen steht aber ebenso fest: "Wir wollen nicht in Ehrfurcht erstarren."
Persönlich freut sich Blessin auf ein Wiedersehen mit Bayern-Trainer Vincent Kompany, den er aus seiner Zeit als Trainer in der belgischen Liga kennt: "Er ist ein netter und guter Kollege." Auf dem Platz im ausverkauften Millerntor-Stadion soll es dann aber keine Nettigkeiten geben. Unbequem solle seine Mannschaft auftreten, forderte Blessin. So soll das Spiel möglichst lange offen gehalten werden, "um dann Nadelstiche zu setzen".
Für den am Oberschenkel verletzten Philipp Treu dürfte Lars Ritzka in die Startelf der Hamburger rutschen. Noch kein Thema ist Connor Metcalfe, der noch immer mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. "Das ist blöd", sagte Blessin. Er ist davon überzeugt, dass der Australier seinem Team mit seinen fußballerischen Qualitäten weiterhelfen könnte.
Mit der kritischen Auseinandersetzung wird es nichts: Die Universität Leipzig sagt nach Protesten einzelner studentischer Gruppen - kurzerhand den geplanten Vortrag eines israelischen Wissenschaftlers ab. Dieser nennt die Absage "schändlich", vor allem weil der Grund Angst vor möglicher Gewalt gewesen sei.