Städtetag: Situation in Ausländerbehörden "sehr angespannt"
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die Situation in den rheinland-pfälzischen Ausländerbehörden ist nach Einschätzung der Spitze des Städtetags "sehr angespannt". "Der Krankenstand ist spürbar angestiegen, und es gibt eine hohe Fluktuation", sagte die Geschäftsführende Direktorin Lisa Diener im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Die Mitarbeiter haben weit über die Belastungsgrenze hinaus gearbeitet", ergänzte Michael Mätzig, ebenfalls Geschäftsführender Direktor des kommunalen Spitzenverbands.
"Die Ausländerbehörden waren stark reduziert seit Corona, weil die Beschäftigten zum Teil während der Pandemie im Gesundheitsamt ausgeholfen haben", sagte Diener. Dann kam der Angriffskrieg auf die Ukraine. "Es kamen Tausende Ukrainer, die zu registrieren waren", sagte Diener. "Da haben die Ausländerbehörden abends geöffnet und auch am Wochenende, um die Menschen schnell zu erfassen." Die Behörden hätten "großes Engagement und Flexibilität" gezeigt - erneut.
"Aber jetzt geht es gerade so weiter", sagte Diener. "Jetzt kommen vermehrt Asylanträge, dann gibt es das Chancengleichheitsgesetz, das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, es gibt wieder mehr Menschen, die die Einbürgerungsvoraussetzungen erfüllen, dann gibt es nach dem Erdbeben Visumserleichterungen für die Türkei - das kommt jetzt alles on top drauf." Mätzig betonte: "Die Mitarbeiter füllen ja auch nicht einfach nur Formulare aus, sondern es geht um Schicksale über Schicksale."
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.