Sprintstar Pistorius hofft auf Entlassung
n-tv
Zehn Jahre sitzt Boris Pistorius bereits wegen Totschlags im Gefängnis. Er hat seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen. Derzeit läuft eine Bewährungsanhörung. Der Spitzensportler strebt dabei seine Freilassung an, die Familie der Getöteten lehnt das ab.
Zehn Jahre nach der Inhaftierung des südafrikanischen Behindertensportlers Oscar Pistorius wegen der Tötung seiner Freundin hat ein Bewährungsausschuss über eine mögliche vorzeitige Haftentlassung des früheren Sprintstars beraten. Die Anhörung begann am Morgen in Pistorius' Haftanstalt in Atteridgeville, einem Vorort von Pretoria. Pistorius hatte im Februar 2013 zu Hause seine Freundin Reeva Steenkamp durch die Badezimmertür erschossen - nach eigenen Angaben hatte er sie für einen Einbrecher gehalten.
In Südafrika fällt die Entscheidung eines Bewährungsausschusses in der Regel noch am Tag der Anhörung oder am Folgetag. Aus den Strafvollzugsbehörden verlautete aber, dass im Fall Pistorius eher nicht für Freitag mit einer Entscheidung zu rechnen sei.
Zu der Anhörung des Bewährungsausschusses trafen auch Steenkamps Mutter June und die Anwälte der Familie ein. June Steenkamp will sich auch im Namen ihres Mannes Barry vor dem Ausschuss äußern, da dieser krankheitsbedingt nicht teilnehmen kann.