Speere und Schusswaffen: Rechtsextreme "Artgemeinschaft"
n-tv
Binnen weniger Tage geht das Bundesinnenministerium gegen zwei rechtsextreme Vereine vor - inklusive bundesweiter Durchsuchungen. Die "Artgemeinschaft" hatte offenbar einen Treffpunkt in Thüringen.
Erfurt (dpa/th) - Im Zuge des Verbots des rechtsextremen Vereins "Die Artgemeinschaft - Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung" hat die Polizei in Thüringen mehrere Objekte durchsucht. Bei Durchsuchungen im Landkreis Gotha seien Waffen und Munition sichergestellt worden, teilte das Thüringer Innenministerium am Mittwoch in Erfurt mit. Darunter seien auch Schusswaffen gewesen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage.
Zudem wurde bei der Razzia in Probstzella (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) und in Ilfeld (Landkreis Nordhausen) unter anderem Speere, Wurfäxte, Symbole, Vortragsutensilien, Bücher und Speichermedien sichergestellt.
Der Schlag gegen die rechtsextreme Gruppierung erfolgte bundesweit - es gab Durchsuchungen von 26 Wohnungen von 39 Mitgliedern der Vereinigung. Das Verbot gegen die Vereinigung, die sich häufig in einem Hotel in Thüringen traf, wurde nach Angaben des Bundesinnenministeriums seit mehr als einem Jahr vorbereitet. Maßgeblich seien hierbei Erkenntnisse des Verfassungsschutzes gewesen, hieß es.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.