SPD will acht Millionen für Mitte-Deutschland-Verbindung
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die SPD-Landtagsfraktion will für den durchgehend zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung der Bahn in Thüringen Geld aus der Landeskasse. 25 Prozent der Kosten, die auf insgesamt 130 bis 180 Millionen Euro veranschlagt würden, sollten vom Land kommen, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lutz Liebscher am Mittwoch in Erfurt. Innerhalb von fünf Jahren seien jeweils acht Millionen Euro aufzubringen.
Da sich alle Landtagsfraktionen für den Ausbau der Strecke ausgesprochen hätten, sollten die Voraussetzungen dafür bereits im Landeshaushalt 2022 verankert werden. Liebscher sprach von Signalen der Ampel-Koalition, die derzeit in Berlin verhandelt wird, dass sich der Bund mit 75 Prozent an den Kosten beteiligen könnte. Die Bauarbeiten sollten dann parallel zur Elektrifizierung der Strecke ab 2026 beginnen.
Thüringen will bisher nur rund 4,5 Millionen Euro für weitere Planungen des zweigleisigen Ausbaus der Mitte-Deutschland-Verbindung bereitstellen. Es geht um Teilabschnitte zwischen Jena und Gera, die bisher eingleisig sind. Thüringen hatte bisher vergeblich darauf gedrungen, dass der Bund den Ausbau finanziert.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.