SPD-Fraktionschef Hey will trotz Krankheit wieder antreten
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Matthias Hey hat im vergangenen Herbst seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Der Fraktionschef der SPD im Landtag kämpft um seine Gesundheit - und um eine Rückkehr in die Landespolitik.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens an Krebs erkrankter SPD-Fraktionschef Matthias Hey kämpft für ein politisches Comeback. "Ich muss jetzt erst mal schauen, wie die Therapie anschlägt. Grundsätzlich bin ich aber wild entschlossen, so schnell wie möglich wieder ins politische Leben zurückzukehren", sagte Hey in einem Interview mit der Zeitung "Freies Wort" (Suhl/Mittwoch). Er habe nach seiner Erkrankung, die er im Oktober 2023 öffentlich machte, lange mit sich gehadert, ob die Rückkehr in die Politik der richtige Weg sei - "ob ich mir und meinem Körper das zumuten kann und will".
In diesem Jahr ständen anstrengende Kommunal- und Landtagswahlkämpfe an. Hey: "Ich habe mich aber entschieden und mir gesagt: Du trittst bei beiden Wahlen an." Es gehe für ihn um den Wiedereinzug in den Stadtrat von Gotha und in den Landtag in Erfurt. Was ihn an Politik reize sei, "dass du Dinge wirklich verändern kannst, die du in anderen Jobs nicht mal beeinflussen könntest".
Kurz nach der Diagnose habe er eine "sehr dunkle Phase" gehabt und auch versucht, zwei Wochen lang der Politik völlig zu entsagen, sagte Hey. Er habe aber schnell gemerkt, "das bist du nicht, du bist seit 2009 in der Landespolitik, das kannst du nicht einfach abschütteln. Es wäre auch irre, das zu versuchen. Ich will nach wie vor einen Beitrag zu dem leisten, wofür die SPD immer gestanden hat: Zusammenhalt schaffen und dieses Land nach vorn bringen". Seit 2014 ist der heute 54-Jährige Fraktionsvorsitzender der SPD im Thüringer Landtag.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.