SPD: Cybersicherheitsgesetz für schnelle Hilfe notwendig
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Magdeburg (dpa/sa) - SPD-Innenexperte Rüdiger Erben sieht angesichts des Cyberangriffs im Landkreis Anhalt-Bitterfeld vor knapp drei Monaten die Notwendigkeit, möglichst schnell ein IT-Sicherheitsgesetz auf den Weg zu bringen. Der Fall habe gezeigt, dass die Kommunen nicht ausreichend gerüstet seien, sagte Erben am Mittwoch im Anschluss an eine Sitzung des Innenausschusses, bei der über den Fall beraten wurde. "Es gibt viele Empfehlungen, aber keine klaren Vorgaben." Durch ein entsprechendes Gesetz könne eine schnelle Hilfe durch das Land auch für Kommunen verlässlich geregelt werden.
Im Koalitionsvertrag hatten CDU, SPD und FDP schon vereinbart, ein Landes-IT-Sicherheitsgesetz zu erarbeiten, um die rechtlichen Grundlagen für die Cybersicherheit im Land zu schaffen. Es sei aber erst einmal nur bei der Überschrift geblieben, so Erben. Er sieht in dem Gesetz sowohl fachlich als auch politisch eine der vordergründigsten Aufgaben der Regierung.
Die Cyberattacke Anfang Juli in Anhalt-Bitterfeld hatte für großes Aufsehen gesorgt. Mehrere Server des Landkreises waren bei einem Cyberangriff mit sogenannter Ransomware infiziert worden, bei dem Daten verschlüsselt werden. Nach einer Geldzahlung sollten die Daten wieder freigegeben werden, der Landkreis lehnte jedoch eine Lösegeldzahlung ab. Wenige Tage nach dem Angriff wurde im Landkreis der Katastrophenfall ausgerufen, der nach wie vor gilt.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.