Späth will Stadt für mögliche Friedensgespräche vorschlagen
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Baden-Baden (dpa/lsw) - Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth will die Kurstadt bei der Bundesregierung nun auch offiziell als Ort für Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland ins Gespräch bringen. "Baden-Baden ist doch das beste Beispiel dafür, wie friedlich russische und ukrainische Menschen miteinander leben können", sagte das parteilose Stadtoberhaupt den "Badischen Neuesten Nachrichten" (Montag). Die traditionsreiche Kommune an der Oos sei auch aus historischer Sicht ein "Begegnungsort für die ganze Welt" und "friedlicher Treffpunkt", an dem viele Persönlichkeiten zu Gast gewesen seien.
Baden-Baden sei offiziell noch nicht angefragt worden, könnte Friedensverhandlungen aber ausrichten und besitze auch die entsprechende Logistik, sagte Späth. Er habe daher vor, "Ende August, Anfang September" Briefe an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu schicken, da der Bund der erste Ansprechpartner sei.
Direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sind derzeit allerdings wenig wahrscheinlich. Bei den internationalen Beratungen über ein mögliches Kriegsende auf Initiative Saudi-Arabiens war Russland am vergangenen Wochenende gar nicht eingeladen. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen den russischen Angriff.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.