Sozialbestattungen in Hamburg: Stadt zahlt 3000 Euro
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Kann eine Bestattung weder aus dem Nachlass noch von den Erben bezahlt werden, übernimmt die Stadt auf Antrag die Kosten. In Hamburg wurde im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viel bezahlt.
Hamburg (dpa/lno) - Die Stadt Hamburg hat im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 3000 Euro gezahlt, um mittellosen Verstorbenen eine angemessene Bestattung zu ermöglichen. Insgesamt gab die Hansestadt 3,2 Millionen Euro für 1070 Sozialbestattungen aus, wie die Sozialbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Kann die Bestattung weder aus dem Nachlass noch von den Erben bezahlt werden, übernimmt die Stadt Hamburg auf Antrag die Kosten für eine "einfache, aber würdige Bestattung" - so fordert es das Sozialgesetzbuch. In der Regel darf der Hinterbliebene zwischen einer Feuer- oder Erdbestattung wählen. Die Hansestadt kommt für die Friedhofsgebühren sowie die Kosten für einen einfachen Sarg, einen schlichten Grabstein und die Bestatterleistungen auf. Kosten für eine Trauerfeier, einen Redner oder Blumenschmuck werden nicht übernommen, wie die Sozialbehörde weiter mitteilte.
Die Vorstellungen davon, was angemessen ist und was nicht, können jedoch von Bundesland zu Bundesland variieren. Die Grenze ist nicht eindeutig definiert. Mit knapp 3000 Euro liegen die Kosten für Sozialbestattungen in Hamburg deutlich über den Durchschnittskosten einer einfachen Beerdigung oder Beisetzung. Laut Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) kostet eine einfache Sargbestattung durchschnittlich 1824 Euro, eine einfache Urnenbestattung 2229 Euro.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.