So könnte die Wehrpflicht wiederkommen
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Alle werden befragt, viele werden gemustert und nur wenige tatsächlich eingezogen: Das schwedische Wehrpflichtmodell schöpft die Besten eines Jahrgangs ab. Verteidigungsminister Pistorius scheint es für Deutschland geeignet.
"Das schwedische Modell", Boris Pistorius hat es in Deutschland bekannt gemacht, seit er Ende letzten Jahres anklingen ließ, er liebäugle mit Schwedens Form der Wehrpflicht auch für die deutsche Truppe. Am Dienstag brach der Verteidigungsminister planmäßig nach Skandinavien auf, auch um sich dort die schwedische Wehrpflicht mal aus der Nähe anzuschauen. "Dass ich ein gewisses Faible für das schwedische Modell habe, daraus habe ich nie einen Hehl gemacht, weil es am Ende eben auch um Ressourcen geht, um Fragen wie: Wie könnte so etwas aufwachsen? Was ist Bestandteil?", sagte Pistorius vor seiner Abreise.
Hintergrund der Überlegungen des Ministers: Viele Sicherheitsexperten sehen die momentane Struktur, um Berufssoldaten für die Bundeswehr zu gewinnen, als nicht geeignet an für den deutlichen Aufwuchs, den das Verteidigungsministerium für die nächsten Jahre plant. Von derzeit 183.000 Soldaten will man bis 2031 auf 203.000 kommen, das jedoch bei einem durchschnittlichen Verlust von derzeit 20.000 Frauen und Männern pro Jahr. Das bedeutet: Damit die Truppe um 20.000 Soldaten wachsen kann, müssen in Wirklichkeit 40.000 neue dazukommen.
Das ist in den Augen vieler Fachleute auf rein freiwilliger Basis nicht zu leisten, auch wenn bereits eine Task Force begonnen hat, das Bewerbungsverfahren und auch den Dienst an sich um viele überholte, bürokratische Hemmnisse zu entschlacken.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.