
Sly Stone ist tot – Bunt und wild
Frankfurter Rundschau
Zum Tod des US-amerikanischen Sängers Sly Stone, der 82 Jahre alt wurde.
In der anglo-amerikanischen Rockmusik der 1960er Jahre spielt der Bass eher eine begleitende Rolle. Die überwiegend männlichen Musiker, die ihn bedienten, galten als still und introvertiert. Um das Klischee zu konterkarieren, komponierte John Entwistle von The Who den Song „The Quiet One“, für den er gezielt aus dieser Rolle heraustrat. Zu diesem Zeitpunkt jedoch hatte die US-Band Sly And The Family Stone längst mit der bloß rhythmusgebenden Zuschreibung aufgeräumt. Über die sogenannte Slap-Technik, einem deutlichen Anschlagen der Saiten, wurde der Bass zu einem dominanten Instrument, das sogleich die Körper und die Sinne der Zuhörenden in Bewegung versetzte.
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