
Seit 2013: 500 Kilometer Deiche saniert und erneuert
n-tv
Wassermassen historischen Ausmaßen brachten insbesondere den Menschen in Deggendorf 2013 gewaltige Zerstörung. Bayernweit richtete die Jahrhundertflut Schäden in Höhe von 1,3 Milliarden Euro an. Seitdem wurde der Hochwasserschutz stark ausgebaut.
München (dpa/lby) - 4. Juni 2013: Nach tagelangem Regen bricht bei Deggendorf der Isardamm. Das aufgestaute Wasser ergießt sich und der Stadtteil Fischerdorf geht regelrecht unter. Bis zu vier Meter hoch steht das Wasser. Wie durch ein Wunder gibt es keine Toten. Die Schäden an Gebäuden, Infrastruktur, Natur und den Seelen der Menschen sind aber enorm. Um für mögliche weitere Hochwasser gerüstet zu sein, hat der Freistaat investiert - seit 2013 mehr als zwei Milliarden Euro, wie Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bilanziert.
Hochwasserschutz hat für Glauber oberste Priorität: "Im Ernstfall zählt jeder Zentimeter. 2013 haben die Wassermassen enorme persönliche und finanzielle Schäden verursacht. Unser Ziel ist bestmögliche Sicherheit."
In Zahlen heißt das: In Deggendorf und anderen Teilen Bayerns hatte das Hochwasser Sachschäden in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro hinterlassen. Seither seien jährlich etwa 150 Millionen Euro für Hochwasserschutz eingesetzt worden, so der Minister. Zudem seien Hochwasserschutzprojekte an der niederbayerischen Donau mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro vorgezogen worden.
