
Schwere Vorwürfe gegen Top-Springreiter Kühner
n-tv
Springreiter Max Kühner sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Gegen den Reiter wird ermittelt, weil ihm ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen wird. Er bestreitet das. Der 50-Jährige ist derzeit Nummer drei der Weltrangliste und soll in Paris starten.
Gegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt. Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es diese höher zieht.
Kühner beteuert, dass alle Vorwürfe haltlos seien, wie der Sprecher des Österreichischen Pferdesportverband auf Anfrage mitteilte. Kühner sagte laut Nachrichtenagentur APA: "Das sind Anschuldigungen, die jeglicher Grundlage entbehren. Im Gegensatz können wir durch Amtstierärztliche Bescheinigungen, Sachverständige und viele Zeugen beweisen, dass es unseren Pferden jederzeit gut geht und ging. Das Tierwohl hat bei uns oberste Priorität und unser ganzer Betrieb ist rund um die Uhr darauf ausgelegt."
Dem Weltreiterverband FEI ist der Fall bekannt, er sammelt nach Angaben von Chef-Veterinär Göran Akerström derzeit Informationen. Wenn sich der Verdacht erhärte, werde ein Verfahren eingeleitet. Das sei bisher aber nicht der Fall.
