
Schwarzarbeit: Fünf Jahre Haft gegen Bauunternehmer
n-tv
Ein Berliner Bauunternehmer gerät unter Verdacht. Es geht um falsche Mitteilungen an Krankenkassen und an das Finanzamt. Wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe wurde er nun verurteilt.
Berlin (dpa/bb) - Ein Berliner Bauunternehmer ist in einem Prozess um Schwarzarbeit mit Millionenschaden zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den 53-Jährigen unter anderem der Steuerhinterziehung sowie des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt schuldig. Der 53-Jährige habe als faktischer Geschäftsführer einer Baufirma seit deren Gründung auf Schwarzarbeit gesetzt, begründete die Vorsitzende Richterin. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht ordnete die Einziehung von Taterträgen in Höhe von rund sieben Millionen Euro gegen den 53-Jährigen sowie in Höhe von über 14 Millionen gegen das Bauunternehmen an.
Angeklagt waren mutmaßliche Taten in der Zeit von Oktober 2020 bis November 2022. Auf Anweisung des 53-Jährigen seien Scheinrechnungen durch Subunternehmen hergestellt worden, um die Schwarzlohnzahlungen gegenüber den Behörden zu verschleiern, so die Anklage. An das Finanzamt und an Krankenkassen seien unrichtige Mitteilungen gegangen.
