Schnelles Internet in Schleife und umliegenden Orten
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Schleife (dpa/sn) - Die Gemeinde Schleife und umliegende Orte sind beim Breitbandausbau Sachsen insgesamt voraus. "100 Prozent aller Einwohner haben schnelles Internet, landesweit sind es ungefähr 50 Prozent", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der symbolischen Inbetriebnahme des Gigabit-Netzes der Verwaltungsgemeinschaft am Mittwoch. Es sei "großartig", wie das im ländlichen Raum, in einer Region des Strukturwandels, "mit gesundem Menschenverstand, klarer Haltung und gemeinsamem Unterhaken" geschafft wurde. Sie seien Vorbild und "Mutmacher" für andere im ländlichen Raum.
Der Freistaat hat laut Kretschmer in den vergangenen zehn Jahren insgesamt gut 1,5 Milliarden Euro investiert in den Breitbandausbau. Zusammen mit über 1,7 Milliarden Euro vom Bund seien das mehr als drei Milliarden Euro. Schnelles Internet sei ein großes Thema im ländlichen Raum, ohne dieses hätten die Regionen keine Chance im Strukturwandel. Auf sie setze der Freistaat auch bei Ansiedlungen. "Nicht alle werden in Dresden leben könne und wollen", sagte er mit Verweis auf die künftige Belegschaft der geplanten neuen Halbleiterfabrik in Dresden. Der taiwanische Chip-Konzern TSMC hatte den Bau des Werkes mit 2000 Arbeitsplätzen am Dienstag angekündigt.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.