Schleswig-Holstein: Geflüchtete aus Afghanistan eingetroffen
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Die ersten 21 Geflüchteten aus Afghanistan sind am Dienstag in Schleswig-Holstein angekommen. Das Land habe zudem bereits mehr als 50 Hilferufe von Menschen an den Krisenstab der Bundesregierung weitergeleitet, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Mittwoch im Landtag. Das Innenministerium hatte zuvor eine entsprechende Mail-Adresse eingerichtet. "Weitere Schreiben werden aktuell vorbereitet, mit denen rund 200 Personen zur Einreise vorgeschlagen werden", sagte Sütterlin-Waack.
Fraktionsübergreifend hat der Landtag am Mittwoch die Bereitschaft zur Aufnahme Schutzsuchender signalisiert. Die Abgeordneten der AfD stimmten dem Antrag nicht zu. Darin heißt es unter anderem: "Wir sind uns bewusst, dass die Schutz suchenden Menschen aufgrund der politischen Lage in Afghanistan längerfristig bei uns leben werden, so dass wir diese von Anfang an gut in unsere Gesellschaft integrieren müssen." Sütterlin-Waack betonte in ihrer Rede, es sei das Gebot der Stunde und der Menschlichkeit, den Menschen in Afghanistan, die uns in den vergangenen Jahren dort vor Ort unterstützt hätten, Aufnahme und Schutz zu gewähren. "Dabei geht es aber nicht nur um die Ortskräfte, sondern auch um Frauen und ihre Kinder, die mutig waren und es auch nach wie vor sind, die aufgrund ihrer Aktivitäten in den Fokus der Taliban geraten, weil sie deren Weltbild widersprechen." Sie denke an Frauenrechtlerinnen, Journalistinnen und Lehrerinnen.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.