Schalke macht Aufstieg spektakulär klar
n-tv
Die Aufholjagd endet mit dem Aufstieg. Der FC Schalke 04 liegt im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den FC St. Pauli schon deutlich zurück, dann dreht die Mannschaft auf: Durch ein 3:2 gelingt dem FC Schalke 04 ein Jahr nach dem Abstieg die direkte Rückkehr ins Oberhaus.
Niemand blieb sitzen, keiner stand still. Nach dem Happyend im Aufstiegskrimi verwandelte sich die Arena des FC Schalke 04 in ein Tollhaus. Ekstatische Fans und stolze Profis feierten ausgelassen die Rückkehr des Traditionsklubs in das Fußball-Oberhaus. Das 3:2 (0:2) im Topspiel über den FC St. Pauli befreite alle Beteiligten vom großen Druck der vergangenen Wochen und war der Startschuss für eine lange Partynacht in Gelsenkirchen.
Zum Leidwesen der Sicherheitskräfte stürmten Hunderte Fans den Rasen, um gemeinsam mit ihren Aufstiegshelden zu feiern. Torjäger Simon Terrodde sank auf dem Rasen zusammen und weinte Tränen der Freude und Erleichterung. Mit seinen zwei Treffern (47./Foulelfmeter/71.) leitete der Stürmer die Wende in dem Fußball-Krimi ein, die Rodrigo Zalazar (78.) mit dem Siegtor vollendete. Vor 61.271 Zuschauern in der ausverkaufen Veltins-Arena hatte Igor Matanivic (9./17.) die Hamburger mit einem Doppelpack in Führung geschossen. In der 81. Minute sah St. Paulis Marcel Beifus nach einem rüden Foul Rot, Matanovic in der Nachspielzeit Gelb-Rot.
"Es war unser Traum. Du musst halt kämpfen für Träume, die kriegst Du nicht geschenkt. Riesen Respekt vor dieser Truppe, was die Gas gegeben haben. Unfassbar, unfassbar", sagte ein überglücklicher Schalke-Trainer Maik Büskens. Und Sportdirektor Rouven Schröder im T-Shirt mit der Aufschrift "Glück Auf Steiger" befand: "Es musste genau so kommen, wie es heute gekommen ist, für die Schalker Seele. Das ist ein Gefühl - unfassbar, was hier abgegangen ist auf dem Feld. Galaktisch, das ist einfach für uns so was Schönes. Das ist bewegend, denn wir haben so viel Arbeit reingesteckt."
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.