
Schüsse in Zingst - Freispruch rechtskräftig
n-tv
In einer Sommernacht an der Ostsee fallen Schüsse. Ein junger Mann wird zunächst festgenommen und landet vor Gericht. Sein Freispruch ist nun rechtskräftig. Einen Streitpunkt gibt es dennoch.
Stralsund (dpa/mv) - Der Freispruch eines jungen Mannes nach Schüssen mit zwei Verletzten in Zingst an der Ostsee (Landkreis Vorpommern-Rügen) im vergangenen August ist rechtskräftig. Gegen das Urteil vom Dienstag vergangener Woche sei keine Revision eingelegt worden, teilte das Landgericht Stralsund mit.
Gegen die Entscheidung, ihn nicht für seine Untersuchungshaft zu entschädigen, habe der Angeklagte jedoch Beschwerde eingelegt. Darüber werde gesondert entschieden. Auch die Staatsanwaltschaft hat demnach gegen die ausbleibende Entschädigung Beschwerde eingelegt. Offenbar, weil auch sie eine Entschädigung für angemessen halte, sagte eine Gerichtssprecherin.
Das Gericht hatte dem zum Prozessauftakt 23-Jährigen nach eigenen Angaben nicht nachweisen können, in der Nacht zum 9. August 2024 vom Fahrersitz eines Autos aus geschossen zu haben. Vielmehr nehme man an, dass der Beifahrer der Schütze gewesen sei, hatte die Vorsitzende Richterin gesagt.
