Schülke bekommt nach drei Jahren erneut neuen Eigentümer
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Norderstedt (dpa/lno) - Der Norderstedter Desinfektionsmittel-Spezialist Schülke bekommt drei Jahre nach der Übernahme durch den schwedischen Investor EQT neue Eigentümer. Wie EQT und die Schülke & Mayr GmbH am Montag mitteilten, wird das Unternehmen mit seinen rund 1200 Beschäftigten an ein Konsortium um die in München ansässigen Familienholding Athos und anderen Co-Investoren wie der Bitburger Holding verkauft. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und soll im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden.
EQT hatte Schülke im Sommer 2020 vom französischen Gasehersteller Air Liquide übernommen. Das Unternehmen versorgt unter anderem Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen mit Desinfektionsmitteln und Antiseptika. Zudem beliefert Schülke Apotheken, die Pharma-Industrie, sowie Anbieter der Pflegeversorgung. Hinter Athos steht die Unternehmerfamilie Strüngmann, die 2005 den Generikahersteller Hexal an Novartis verkauft hatte.
"Zentraler Bestandteil der Partnerschaft von EQT Private Equity und Schülke war die Implementierung einer auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichteten Nachhaltigkeitsstrategie", heißt es in der EQT-Mitteilung. Mit einem Nachhaltigkeitskonzept habe das Unternehmen eine umweltfreundliche Produktlinie für Krankenhäuser entwickelt, sich auf nahezu 100 Prozent Ökostrom umgestellt und sich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 40 Prozent bis 2030 verpflichtet.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.