Saudi-Klub in der Champions League? Nicht mit Čeferin!
n-tv
Immer wieder wird diskutiert und gemunkelt über die künftige Teilnahme von Klubs aus Saudi-Arabien in der Champions League. UEFA-Präsident Aleksander Čeferin schließt diese Tür nun. Die Transferaktivitäten der superreichen Konkurrenz kritisiert er als "nicht den richtigen Weg".
Aleksander Čeferin hat Berichte zurückgewiesen, wonach künftig womöglich auch Klubs aus Saudi-Arabien in der Champions League mitspielen könnten. "Nur europäische Vereine können an der Champions League, der Europa League oder der Europa Conference League teilnehmen", antwortete der 55 Jahre alte Präsident der Europäischen Fußball-Union UEFA auf eine entsprechende Frage der französischen Sportzeitung "L'Équipe". An diesem Donnerstag findet in Monaco die Auslosung der Gruppenphase statt.
Trotz des Aufrüstens der finanzstarken saudischen Liga sieht Čeferin darin keine Gefahr für den europäischen Fußball. "Wir hatten einen ähnlichen Ansatz von China, das Spieler am Ende ihrer Karriere kaufte und ihnen viel Geld bot. Das Ergebnis: Der chinesische Fußball hat sich danach nicht weiterentwickelt und sich nicht für die Weltmeisterschaft qualifiziert", erklärte Čeferin.
In diesem Sommer sind etliche Stars wie Neymar oder Sadio Mané für viel Geld nach Saudi-Arabien gewechselt, was Čeferin kritisch sieht: "Das ist nicht der richtige Weg, sie sollten an der Ausbildung von Spielern und Trainern arbeiten, aber das ist nicht mein Problem."