Sanna Marins Partei mit knappem Rückstand bei Parlamentswahl
n-tv
Das Rennen bei den Parlamentswahlen in Finnland ist wie erwartet eng. Die konservative Nationale Sammlungspartei liegt nur 0,1 Prozentpunkte vor den Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Marin. Egal, welche Partei sich am Ende durchsetzt, es wird mit schwierigen Koalitionsverhandlungen gerechnet.
Bei der Parlamentswahl in Finnland bahnt sich das erwartet knappe Rennen zwischen den größten Parteien an. Die konservative Nationale Sammlungspartei von Ex-Finanzminister Petteri Orpo lag in einem ersten Wahltrend auf Basis der vorzeitig abgegebenen Stimmen am Abend zunächst bei 20,8 Prozent. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Sanna Marin folgten mit minimalem Abstand mit 20,7 Prozent. Auch die rechtspopulistische Partei Die Finnen war mit 18,6 Prozent in Schlagdistanz.
Rund 4,5 Millionen Finninnen und Finnen waren wahlberechtigt. Knapp 40 Prozent davon hatten bereits vorzeitig abgestimmt, darunter auch Marin. Auf diesen vorzeitig abgegebenen Stimmen basierten die ersten Zahlen, die am Abend unmittelbar nach Schließung der Wahllokale veröffentlicht wurden. Beobachter rechneten damit, dass sich an diesen Werten im Laufe des Abends noch einiges ändern könnte. Ein vorläufiges Endergebnis dürfte gegen Mitternacht in der Nacht zum Montag feststehen.
Bereits die letzten Umfragen vor dem Wahlsonntag hatten auf ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen der drei Parteien hingedeutet. Welche Partei stärkste Kraft wird, ist deshalb wichtig, weil deren Chef oder Chefin in Finnland traditionell als Erstes die Chance erhält, eine neue Regierung unter seiner oder ihrer Führung zu bilden. Für eine Mehrheit im 200 Sitze fassenden Parlament in Helsinki dürfte der Wahlsieger auf eine weitere der großen Parteien sowie mindestens eine der mittelgroßen und kleineren Parteien angewiesen sein. Es wird diesmal mit längeren Koalitionsverhandlungen gerechnet. Marin hat eine Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen, nationalkonservativen Finnen-Partei ausgeschlossen, Orpo nicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.