Sané, der rätselhafte Unterschiedsspieler
n-tv
Leroy Sané hat im EM-Gruppenfinale gegen Ungarn eine ganz unangenehme Aufgabe - und der Fußballprofi vom FC Bayern löst sie nicht besonders gut. Am Ende verzweifelt sogar Bundestrainer Joachim Löw, der ihm so viel Vertrauen schenkt. Es bleibt wundersam.
Am Ende rastete sogar Joachim Löw aus: Wie unter Schmerzen, zeternd wand sich der Bundestrainer tief in der Nachspielzeit eines immer anstrengenderen, zum Schluss dramatischen Fußballabends. Der Grund für den seltenen Ausbruch Löws war Leroy Sané - oder präziser: Einen Querpass, den der Rechtsaußen so dermaßen schlampig durch den Sechzehner jagte, dass es Löw schüttelte. Statt das Weiterkommen klarzumachen, sorgte Sanés unprovozierte Ungenauigkeit für weitere Sekunden greifbarer Panik für den DFB-Tross. Denn ein ungarisches Tor hätte das Aus für die deutsche Nationalmannschaft bei dieser EM bedeutet und gleichzeitig das Ende der Ära Joachim Löws als Bundestrainer. Und ein Tor, das lag bei diesem wackeligen Gebilde, als das sich Löws Team präsentierte, jederzeit in der Luft. Es fiel nicht mehr. Deutschland durfte ein Unentschieden und das Weiterkommen bejubeln. Es tat nur niemand. Die Erleichterung gewann nur ganz kurz Oberhand über die Ernüchterung. Immerhin geht es nun im Achtelfinale weiter für die deutsche Mannschaft. Höchstwahrscheinlich wird Leroy Sanés Hilfe dann nicht mehr gefragt sein, wenn es in Wembley gegen England ums Viertelfinale geht.More Related News