Sachsen will heimische Schlachtbetriebe stärker fördern
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will die Fleischverarbeitung in heimischen Betrieben stärker unterstützen. Künftig könnten auch mittelgroße Betriebe bei Investitionen im Schlachtbereich mit einer Förderung von 25 Prozent unterstützt werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Freitag mit. Konnten bisher nur kleinere Betriebe davon profitieren, haben nun auch Firmen mit bis zu 249 Beschäftigten und einem Jahresumsatz bis zu 50 Millionen Euro die Möglichkeit dazu. Sollen Bioprodukte verarbeitet werden, winken Fördersätze bis zu 40 Prozent. Die Förderung ist vorerst bis Ende 2024 befristet.
"Fleischverarbeitung in kleinen und mittelgroßen Betrieben hier bei uns vor Ort statt in weit entfernten, monströs großen Betrieben - das ist ein Beitrag zur Stärkung regionaler Wertschöpfung und zum Klimaschutz, aber auch zum Tierschutz", betonte Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne). Damit könnten etwa lange Tiertransporte vermieden werden. Erzeugerbetriebe sollen mit der erweiterten Förderung von Großschlachtereien unabhängiger werden.
Die Finanzspritze ist an Auflagen geknüpft: So muss der mittelgroße Schlachtbetrieb Lohnschlachtung anbieten - also Tiere von Agrargenossenschaften oder Bauern schlachten - und Schlachtvieh auch in kleineren Stückzahlen anbieten.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.
Berlin (dpa/bb) - Wegen des mutmaßlichen Einsatzes einer Schusswaffe sind in der Nacht auf Freitag Polizisten nach Berlin-Charlottenburg gerufen worden. Vor einer Bar in der Knesebeckstraße habe ein Mann kurz vor vier Uhr zwei weitere Männer im Alter von 33 und 36 Jahren körperlich angegriffen und im Gesicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen hätten versucht, den Streit zu schlichten, bis ein weiterer Tatverdächtiger, ein 37-jähriger Mann, mutmaßlich mit einer Waffe geschossen habe. Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes fest. Als sie ihn durchsuchten, fanden sie ihren Angaben zufolge eine scharfe Schusswaffe und stellten sie sicher. Dem zweiten Tatverdächtigen sei die Flucht gelungen, hieß es weiter.