Sachsen-Anhalt hat neuen Hochsicherheitssaal für Prozesse
n-tv
Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat einen neuen Hochsicherheitssaal. Dieser sei einer der modernsten in Deutschland, teilte das Justizministerium am Dienstag mit. Der Gerichtssaal im Justizzentrum Halle ist von außen abgeschirmt, mit kugel- und bruchsicheren Scheiben sowie modernster Akustik-, Übertragungs- und Sicherheitstechnik ausgestattet. "Dieser Raum zeigt die Zukunft, wo wir hinwollen", sagte Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) am Dienstag. Ein sechsstelliger Betrag sei in den Umbau eines Saals investiert worden. Es gibt 60 Plätze für Zuschauer.
Zeugen können dabei zu ihrem eigenen Schutz aus einem anderen Raum heraus während einer Verhandlung befragt werden und das Gericht sehen. Technisch möglich sei dies auch aus dem Ausland. Vom kommenden Jahr an soll Schritt für Schritt damit begonnen werden, derartige digitale Technik auch in anderen Räumlichkeiten der Gerichte zu verbauen, sagte Weidinger. "Das ist nötig, um mit der Zeit zu gehen. Die moderne Technik hilft uns dabei", sagte sie.
In dem Hochsicherheitssaal wird den Angaben zufolge auch das Oberlandesgericht (OLG) Naumburg verhandeln, wenn im Januar der Prozess gegen die mutmaßliche IS-Kämpferin Leonora aus Sachsen-Anhalt vor der Staatsschutzkammer beginnen soll. Die Bundesanwaltschaft wirft der 1996 geborenen Angeklagten die Beteiligung an der ausländischen terroristischen Vereinigung Islamischer Staat, der Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Verstoß gegen das Kriegswaffenkontroll- und das Waffengesetz vor.
Zeithain (dpa/sn) - Er umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 133 Fußballfeldern und kann jährlich rund 25.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen: Im Landkreis Meißen ist am Mittwoch der Solarpark Zeithain eröffnet worden. "Die neue Photovoltaik-Anlage in Zeithain ist ein wichtiger Baustein unserer Energiewende", sagte der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch vor Ort. Der Solarpark liefere grünen Strom für eine Region mit energieintensiven Industriebetrieben.
Thalmässing (dpa/lby) - Wegen zwei Hunden, die zuvor in Thalmässing (Landkreis Roth) in einem Waldstück ausgesetzt wurden, ist die Autobahn 9 zweimal gesperrt worden. Ein Jäger entdeckte die Tiere am Dienstag noch, bevor sie auf die Autobahn liefen, konnte sie aber nicht mehr sichern. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit. Die A9 wurde zunächst wegen eines Hundes, der auf der Autobahn lief, in beide Richtungen gesperrt. Der Bereich wurde abgesucht und der Hund von den Beamten gefunden. Er wurde an eine Mitarbeiterin eines Tierheimes übergeben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 41-Jähriger soll einen 26-jährigen Mann in einem Regionalexpress in Berlin-Charlottenburg mit einem Messer bedroht haben. Der 26 Jahre alte Mann bat den 41-Jährigen demnach, seine Musik leiser zu stellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Als dieser nicht reagierte, nahm der 26-Jährige ihm schließlich das Handy ab, stellte die Musik aus und gab ihm dann das Handy zurück.