Saarland will deutlich mehr Pflegekräfte bis 2030
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Sozialminister Magnus Jung (SPD) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Landesregierung bis zum Jahr 2030 die Zahl der Pflegerinnen und Pfleger deutlich erhöhen kann. "Unser zentrales gesundheitspolitisches Ziel ist die Stärkung der Pflege", sagte er am Donnerstag im Landtag am zweiten Tag der Debatte über den Landeshaushalt 2023. "Wir wollen tatsächlich 4000 zusätzliche Menschen für die Pflege gewinnen bis zum Jahr 2030. Weil das der Bedarf ist, den wir aller Voraussicht nach dann haben werden."
Die Ausbildung für Pflegeberufe müsse "quantitativ und qualitativ verbessert" werden, sagte Jung. Die Pflege solle akademisiert, Umschulung und Weiterbildung gestärkt werden. Die Anwerbung von ausländischen Pflegekräften solle systematisch organisiert werden, die Arbeit im Beruf besser mit der Familie vereinbar werden. "Wir wollen ganz konkrete Ziele mit ganz konkreten Instrumenten und ganz konkreten Zeitplänen verbinden und mit einem systematischen Prozess schrittweise unser Ziel erreichen", sagte Jung. "Ich bin fest überzeugt, dass es möglich ist, wenn alle zusammenarbeiten."
"An dieser Zahl werden Sie sich messen lassen müssen", sagte die Abgeordnete Dagmar Heib (CDU). Allerdings würden auch 4000 zusätzliche Pflegekräfte nicht ausreichen. Auch künftig müssten Familien einen wesentlichen Beitrag leisten. In der Zukunft werde man über zusätzliche Unterstützung für Familien in diesem Bereich nachdenken müssen. Während Christina Baltes (SPD) eine "klare sozialdemokratische Handschrift für Integration und Armutsbekämpfung" lobte, kritisierte Marc Speicher (CDU), die Regierung habe dem erfolgreichen Landesprogramm Arbeit für das Saarland finanzielle Unterstützung verweigert: "Den Worten sind bisher keine Taten gefolgt."
Jung sagte, mit 675 Millionen Euro solle im kommenden Jahr im Bereich Gesundheit und Soziales "so viel Geld wie noch nie" ausgegeben: "Und das zeigt, dass Sozialpolitik dieser Landesregierung außerordentlich wichtig ist."
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.