Südwest-SPD fordert mehr Angebote zu Schwangerschaftsabbruch
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Frauen und Mädchen sollen künftig leichter herausfinden könne, welche Ärzte in ihrer Nähe Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Im Südwesten werden es immer weniger. Die SPD will sich damit nicht abfinden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Im Südwesten gibt es nach Angaben der SPD nur 61 Ärztinnen und Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Die Opposition will am Donnerstag (9.30) in der aktuellen Debatte im Landtag darauf drängen, dass das Land dieses Problem bald angeht und für ein flächendeckendes ärztliches Angebot sorgt. Schließlich werde die Ampel-Regierung den Paragrafen 219a Strafgesetzbuch demnächst aufheben. Dann sollen Ärzte öffentlich über Möglichkeiten für Schwangerschaftsabbrüche in ihrer Praxis informieren können, ohne eine Strafe fürchten zu müssen. Die SPD-Fraktion im Landtag fordert außerdem den Ausbau niedrigschwelliger Beratungsangebote und eine stärkere Thematisierung von Schwangerschaftsabbrüchen im Laufe des Medizinstudiums.
In einer zweiten aktuellen Debatte will die FDP die Berechnungsregeln für eine Rückzahlung der Corona-Soforthilfe für Unternehmen thematisieren. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern agiere das Land hier unnötig rigide zum Nachteil der Südwest-Firmen.
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