Söder wirbt für Einkäufe bei heimischen Rüstungsbetrieben
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich dafür ausgesprochen, bei der Aufrüstung der Bundeswehr auch auf die heimische Produktion zu setzen. Es sollten nicht nur US-Produkte gekauft werden, sagte der CSU-Chef am Montag bei einem Besuch des Getriebespezialisten Renk in Augsburg. Es sollten auch die eigenen Unternehmen gestärkt werden.
Von dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen werde zu wenig Geld für den Ausbau eigener Kapazitäten verwendet, sagte Söder. Beim Krieg in der Ukraine sei zu sehen, dass es erfolgreiche und hochwertige deutsche Militärprodukte wie die Leopard-Panzer gebe. "Ich halte es für absurd, dass Deutschland beste Technologie hat, aber es nicht schafft, die beste Technologie für die eigene Bundeswehr zu mobilisieren", sagte er.
Renk liefert unter anderem Getriebe, Federungssysteme oder Kupplungen für Panzer und andere Militärfahrzeuge. Nach eigenen Angaben beliefern die Augsburger in diesem Bereich weltweit mehr als 30 Armeen. Auch im Marinebereich bietet das Unternehmen Getriebe an, im zivilen Bereich ist es als Zulieferer in der Energieerzeugung tätig.
Renk erzielt mit mehr als 3300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 850 Millionen Euro. Das Unternehmen gehörte früher zum VW-Konzern, inzwischen hat der Finanzinvestor Triton die Mehrheit übernommen. Das Unternehmen wird in diesem Jahr 150 Jahre alt.
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."