Sächsische Polizei führt Schlag gegen Kinderpornografie
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Im Kampf gegen die Kinderpornografie hat die Polizei bei Durchsuchungen von 20 Wohnungen in Dresden und den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Donnerstag umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Bei der Razzia, die sich gegen 21 Beschuldigte richtete, wurden unter anderem 89 Handys, 40 Computer und über 100 andere digitale Speichermedien entdeckt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dresden mitteilten. Zudem wurden Betäubungsmittel, Munitionsteile und ein Schlagring sichergestellt.
"Mit der heute erfolgten konzertierten Aktion soll der signifikanten Zunahme von Ermittlungsverfahren aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpornographie effektiv begegnet werden", hieß es in der Mitteilung. An dem Schlag gegen Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs waren 33 Kriminalpolizisten der Polizeidirektion Dresden sowie etwa 100 Beamte der Bereitschaftspolizei beteiligt. Die Ermittlungen in den einzelnen Verfahren dauern an und werden den Angaben zufolge wegen der aufwendigen Auswertung der Speichertechnik noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bereits im April und Juli hatten Staatsanwaltschaft und Polizei ähnliche Maßnahmen durchgeführt. Im April waren 34 Wohnungen in den Stadtgebieten von Dresden, Meißen und Pirna sowie der Umgebung durchsucht worden. Im Juli wurden dann erneut 15 Wohnungen in der Region durchsucht. Auch bei diesen Durchsuchungen war umfangreiches Beweismaterial wie Datenträger, Computer und Handys gefunden worden. Damals richteten sich die Ermittlungen gegen 45 Beschuldigte.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.