Russland will ab 2023 seine Atomwaffen neu aufstellen
n-tv
Im Zusammenhang mit der Invasion der Ukraine droht Russland bereits mit dem Einsatz von Atomwaffen und sorgt für weltweite Entrüstung. Nun erklärt Verteidigungsminister Schoigu, dass die russische Infrastruktur ab kommendem Jahr im Fokus stehen soll.
Russland will im kommenden Jahr seine Atomstreitkräfte und den Aufbau einer Infrastruktur dafür in den Mittelpunkt stellen. Es solle daran gearbeitet werden, die Kampffähigkeit der Raketen-Einheiten zu verbessern, sagte Verteidigungsminister Sergei Schoigu im Fernsehen. Es würden Einrichtungen gebaut, um neue Raketensysteme aufzunehmen.
Russland verfügt mit fast 6000 Sprengköpfen über das größte Atomwaffenarsenal weltweit. Die annektierten Gebiete im Osten und Süden der Ukraine hat Russland bereits unter seinen atomaren Schutzschild gestellt und gedroht, es sei bereit, seine "territoriale Integrität" mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen. Das schließt Atomwaffen mit ein. Die USA haben nach eigenen Angaben die russische Führung vor den Konsequenzen eines Einsatzes von Atomwaffen gewarnt.
Beide Staaten hätten in dieser Woche in Kairo Gespräche über die Zukunft des seit 2010 bestehenden Neuen Start-Vertrages (New Strategic Arms Reduction Treaty) führen sollen, der die Anzahl strategischer Atomwaffen begrenzt. Allerdings hat Russland kurz vor dem Treffen eine Teilnahme abgesagt und den USA anti-russisches Verhalten und den Versuch vorgeworfen, den Vertrag zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Bei den Beratungen sollte es um die Wiederaufnahme gegenseitiger Kontrollen der atomaren Rüstungsarsenale gehen, die 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochen wurden. Sie sind Teil des 2011 abgeschlossenen Neuen Start-Vertrags.
Grenzach-Wyhlen (dpa/lsw) - Eine 60 Kilometer lange Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich ein junger Mann geliefert, der Mann den Beamten in Grenzach-Wyhlen aufgefallen war, weil er einen Motorradhelm im Auto trug. Der 20-Jährige gab Gas, als die Polizei ihn zur Überprüfung anhalten wollte. Wie die Beamten am Donnerstag mitteilten, führte die Verfolgungsjagd in den Landkreisen Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald über mehrere Landstraßen sowie die Autobahnen 5 und 98.
Aholming (dpa/lby) - Nach einem Frontalzusammenstoß zweier Autos in Niederbayern ist ein 70-Jähriger gestorben. Ein 19-Jähriger wurde schwer verletzt. Der Wagen des Älteren war am Donnerstag auf der Bundesstraße 8 bei Aholming (Kreis Deggendorf) mit dem Auto des 19-Jährigen kollidiert. Die Unfallursache war zunächst unklar, wie die Polizei mitteilte. Der 70-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Beide Männer kamen in Krankenhäuser, wo der Senior wenig später seinen Verletzungen erlag. Die B8 musste voll gesperrt werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess gegen eine mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold hat die Angeklagte gestanden, sich vor neun Jahren der Terrormiliz angeschlossen zu haben. Sie sei damals ihrem Mann gefolgt, ließ die 36-Jährige über ihren Verteidiger am Donnerstag am Düsseldorfer Oberlandesgericht erklären. "Ich habe geglaubt, dass man da normal leben kann. Hätte ich gewusst, was da passiert, wäre ich da nie hingefahren."