
Russland stationiert taktische Atomwaffen in Belarus
n-tv
Die russisch-belarussische Partnerschaft wird ausgeweitet. Nach Angaben von Präsident Putin wird die russische Armee taktische Atomwaffen in der ehemaligen Sowjetrepublik Belarus stationieren. Daran sei "nichts Ungewöhnliches", erklärt der Kremlchef im Staatsfernsehen.
Russland wird nach Angaben von Präsident Wladimir Putin taktische Atomwaffen in seinem Nachbarland Belarus stationieren. Darauf hätten sich Moskau und Minsk geeinigt, erklärte Putin am Abend in einem Interview im russischen Staatsfernsehen.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS betonte der Kremlchef in der Ankündigung, dass Russland damit kein Abkommen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen verletze. Daran sei "nichts Ungewöhnliches", erklärte Putin demnach. Die USA stationierten seit langer Zeit taktische Atomwaffen auf dem Gebiet ihrer Verbündeten.
Wie TASS weiter berichtet, handelt es sich bei den Atomwaffen um das Raketensystem Iskander-M, das Putin Belarus bereits im vergangenen Sommer versprochen hatte. Die Raketen wurden demnach bereits übergeben. Am 3. April soll die Ausbildung beginnen. Bis zum 1. Juli soll ein Lagerschacht für die Nuklearwaffen in Belarus fertiggestellt sein.
