Russischer Eisstar Kostomarow gewinnt Kampf ums Leben
n-tv
Nach höchster Lebensgefahr, mehreren Amputationen und mehr als vier Monaten in einem Moskauer Krankenhaus meldet sich Eistanz-Olympiasieger Roman Kostomarow öffentlich zurück. Der 46-Jährige hat aber noch einen schwierigen Weg vor sich. Die russische Öffentlichkeit verfolgt sein Schicksal.
Die beiden Füße, die ihn 2006 in Turin zum Olympiasieg trugen, hat Roman Kostomarow für immer verloren. Gewonnen aber hat der russische Eistänzer den Kampf um sein Leben, was alles andere als eine Selbstverständlichkeit war und ist.
"Viele Schwierigkeiten liegen noch vor mir, aber ich hoffe, dass ich alles bewältigen werde", sagte der 46-Jährige, in einen schwarzen Kapuzenpulli gehüllt, in einem Instagram-Video. Wie knapp Kostomarow dem Tode entrinnen konnte, verdeutlichte er mit einem Dank an seine Verwandten und die "Ärzte, die mich aus der anderen Welt geholt haben".
Aus einer beherrschbar scheinenden Coronavirus-Infektion hatte sich im Januar eine schwere Lungenentzündung entwickelt, ein Schlaganfall, eine Gehirnblutung und massive Durchblutungsstörungen kamen hinzu. Zusätzlich zu den Füßen mussten bei dem zweimaligen Weltmeister auch zwei Finger der linken Hand amputiert werden.