Robert Lewandowski erhält wohl Morddrohungen
n-tv
Die Wechsel-Saga um Robert Lewandowski nimmt offenbar eine abscheuliche Wendung: Der Weltfußballer soll ernsthafte Drohungen erhalten haben, darunter auch Todesdrohungen. Aus Angst um die Familie sollen Ehefrau und Kinder des Bayern-Stars Deutschland wohl bis auf weiteres fernbleiben.
Wechselt er? Bleibt er? Die Saga um den möglichen Transfer Robert Lewandowskis vom FC Bayern zum FC Barcelona ist längst zu einer Seifenoper verkommen. Nun nehmen die Entwicklungen eine grässliche Wendung. Denn der Pole ist zwar zurück in München, jedoch musste der Weltfußballer offenbar ohne seine Familie in seine zweite Heimat reisen, weil er um die Sicherheit seiner Angehörigen fürchtet. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat der Top-Stürmer des FC Bayern wegen seiner Wechselabsichten ernsthafte Drohbriefe erhalten. Unter anderem soll es sich dabei um Morddrohungen handeln. Spieler und Verein bestätigten diese Informationen bisher nicht.
Wie das polnische Sportportal "Sportowe Fakty" berichtet, ließ der Fußballer seine Ehefrau Anna Lewandowski und die beiden gemeinsamen Töchter in seinem Urlaubsdomizil auf Mallorca zurück, als er zum Medizincheck und morgigen Trainingsauftakt nach München flog. Grund dafür sollen die Drohungen in den Sozialen Medien sein, die auch der TV-Sender Sport1 bestätigt. Lewandowskis Familie soll bis auf Weiteres nicht nach Deutschland reisen.
Während der Weltklassestürmer trotz bis Juni 2023 gültigen Vertrags unbedingt wegwill, versuchen die Bayern-Bosse seit Wochen, dem Transfer einen Riegel vorzuschieben. Auch viele Anhänger des FCB finden natürlich, dass Lewandowskis Platz in München ist und nicht in Barcelona. Einige wenige sehen offenbar seinen Wechsel als Verrat an. Sie scheinen sogar bereit, den Fußballer für seine aus ihrer Sicht mangelnde Loyalität zu bestrafen und schickten wohl mutmaßlich kriminelle Botschaften.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".