
Rheinmetall entdeckt Wärmepumpen-Geschäft
n-tv
Das Geschäft für Rheinmetall läuft bereits ausgezeichnet, doch für Deutschlands größten Rüstungskonzern öffnet sich nun offenbar ein weiteres Geschäftsfeld. Einem Bericht zufolge soll das Unternehmen einen riesigen Auftrag im Wärmepumpen-Geschäft erhalten haben.
Deutschlands größter Rüstungskonzern, Rheinmetall, steigt einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge ins Geschäft mit Wärmepumpen ein. Wie die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, wird Rheinmetall einen führenden deutschen Heizungshersteller mit Kältemittelverdichtern beliefern, einer Komponente von Wärmepumpen. Das Unternehmen erhielt demnach einen Auftrag im Umfang von 770 Millionen Euro für die Herstellung der Verdichter.
Dem Bericht zufolge war der Auftrag bereits seit Ende vergangenen Jahres bekannt. Offen war aber bislang, wofür die Verdichter gebaut werden sollten. Das "Handelsblatt" zitierte einen Branchenexperten mit den Worten, dass der Verdichter, eine "Kernkomponente für Wärmepumpen", derzeit in Europa nicht unter Kontrolle sei. "Im Moment wird er größtenteils von außerhalb Europas zugekauft."
Wärmepumpen wird mit Blick auf die Heizungswende künftig eine enorme Bedeutung zugemessen. Kritiker einer raschen Wärmewende bemängeln allerdings, dass die Produktion von Wärmepumpen derzeit noch zu gering sei.
