Revolutionsgarde stutzt Iran-Protest in Katar
n-tv
USA gegen Iran ist unter Fans alles andere als ein Hass-Duell. Vielmehr geht bei Iranern die Angst um, weil ihre Protestaktionen in Katar verboten werden und angeblich iranische Einheiten ihr Unwesen treiben. Mancher erkennt den "Clash von West und Ost" - und freut sich über Unterstützung aus Russland.
Iranische Fans machen sich das WM-Turnier über einen Namen, indem sie die Proteste gegen das brutale Mullah-Regime in der Heimat auch in Katar fortsetzen. Mit Fahnen, Slogans, Bemalungen - und wehenden Haaren. Nun steht für sie das politischste Spiel der WM an. Das Duell mit den USA geht zwar knapp mit 0:1 verloren, aber es sind andere Themen, die die Menschen umtreiben.
Viele Zuschauerinnen und Zuschauer spüren zunächst nichts von einer zusätzlichen, politisierten Brisanz. Vor dem Stadion zeigen sich Fans beider Nationen in vielen verbrüdernden Posen, Umarmungen, massenweise Selfies inklusive. "Die Menschen im Iran mochten die USA immer", sagt eine iranischstämmige Engländerin und erklärt das unter anderem mit dem Einfluss von Musik und Film. "Nur die Regierungen hassen sich." Ein iranischer Familienvater sieht das genauso und weist darauf hin, dass es in der langen US-iranischen Historie ja auch Zeiten gab, in denen Washington Teheran unterstützte.
Volle Stadien, viel los beim Public Viewing, Millionen Fußballfans in Deutschland: Die Fußball-Europameisterschaft lockt die Massen an. Für die Sicherheitsbehörden ist das eine große Herausforderung. Besucher müssen sich auf strenge Kontrollen einstellen, auch, weil es gleich mehrere Bedrohungslagen gibt.