Reiten wird aus Modernem Fünfkampf gestrichen
n-tv
Es ist die Konsequenz aus dem Debakel um die deutsche Sportlerin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen: Reiten ist künftig ist nicht mehr Teil des Modernen Fünfkampfes. Das bestätigt Joel Bouzou, Vizepräsident des Weltverbandes. Berichten zufolge soll stattdessen das Radfahren aufgenommen werden.
Der Moderne Fünfkampf wird künftig ohne die Teildisziplin Reiten betrieben. Das bestätigte der Weltverbands-Vizepräsident Joël Bouzou der französischen Sportzeitung "L'Equipe" und erklärte zudem, dass ein Ersatz noch nicht feststehe. "Der Reitsport ist ein Hindernis für die Entwicklung unseres Sports, sowohl in Bezug auf die Praxis als auch auf die Kosten", wird Bouzou zitiert. "Wir haben bereits 2018 damit begonnen, darüber nachzudenken."
Laut Bouzou hat die Entscheidung nichts mit den Ereignissen während der Olympischen Spiele in Tokio zu tun. Dennoch ist ein - mindestens zeitlicher - Zusammenhang mit dem Eklat und der daraus resultierenden öffentlichen Empörung unverkennbar. Dort war Annika Schleu nicht mit einem zugelosten und völlig verunsicherten Pferd zurechtgekommen und hatte verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt. Die Trainerin Kim Raisner hatte das Pferd mit der Faust geschlagen und laut gerufen: "Hau mal richtig drauf!"
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!