Reisegruppe aus Nordhausen wartet auf Rückkehr aus Israel
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel hofft eine Reisegruppe aus Nordhausen auf eine möglichst rasche Ausreise. Die 33 Touristen im Alter von 15 bis 83 Jahren waren am vergangenen Freitag nach Israel geflogen und wollten bis diesen Samstag bleiben. Das sagte Pfarrer Hauke Meinhold von der evangelischen Blasii-Kirchengemeinde Nordhausen, der die Gruppe vor Ort betreut, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Das Reisebüro, über das die Reise gebucht worden sei, prüfe derzeit, welche Möglichkeiten zur vorzeitigen Rückkehr bestünden. Die Reisenden hätten sich auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes eingetragen.
Das Auswärtige Amt hatte am Dienstagabend mitgeteilt, die Lufthansa werde an diesem Donnerstag und Freitag mehrere Sonderflüge für Deutsche aus Israel anbieten. Die deutsche Botschaft in Tel Aviv forderte zudem Deutsche, die ausreisen wollten, dazu auf, auch Flüge mit Zwischenstopps etwa in Zypern oder der Türkei zu buchen. Zudem wies die Botschaft darauf hin, dass die israelische Fluglinie El Al ihr Angebot immer wieder ausbaue. Betroffene sollten regelmäßig die Angebote der Fluglinien überprüfen. Die Botschaft prüfe zudem, ob es regelmäßigen Fährverkehr zu europäischen Mittelmeerhäfen gebe.
Dem Pfarrer zufolge sind die Reisenden aus Nordthüringen wohlauf, sie hielten sich nicht in Gebieten auf, die wegen der Kämpfe gefährlich seien. Am Samstag, dem ersten Tag des Angriffs, hätten sie die Sirenen gehört und später von dem Angriff erfahren. Die Gruppe habe in den vergangenen Tagen ein eingeschränktes Besuchsprogramm absolviert, sei etwa in Jerusalem und in Nordhausens israelische Partnerstadt Bet Shemesh, gelegen zwischen Tel Aviv und Jerusalem, gewesen. Am Mittwoch hielt sie sich in der Hafenstadt Haifa auf.
In gefährliche Situationen sei sie bisher nicht geraten, sagte der Pfarrer. "Man fühlt sich hier gut bewacht." Trotzdem wollten die Teilnehmer vorzeitig nach Hause - und das möglichst als Gruppe zusammen. Bedrückend sei für sie, dass so viele Menschen in Israel jetzt in Gefahr schwebten. Über den Aufenthalt der Gruppe hatte zuvor unter anderem die "Thüringer Allgemeine" berichtet.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.