Regierung und Landtag würdigen Afghanistan-Einsatz
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Landesregierung und der Landtag haben am Montag in Kiel die abgeschlossene Afghanistan-Mission der Bundeswehr gewürdigt. Rund 200 Soldatinnen und Soldaten aus dem Land, die in den vergangenen 20 Jahren in Afghanistan stationiert waren, kamen laut Staatskanzlei auf Einladung von Ministerpräsident Daniel Günther und Landtagspräsident Klaus Schlie (beide CDU) zu einem Empfang. Die Teilnehmer gedachten auch der deutschen Soldaten, die in dem Einsatz starben.
"Sie haben in Afghanistan im Auftrag der Regierung und mit dem Mandat des Parlaments Sinnvolles geleistet", sagte Günther den Angaben zufolge. "Der dramatische Abzug soll nicht verdecken, dass mit Ihrem Einsatz eine Gesellschaft und eine Region über 20 Jahre stabilisiert worden sind." An die Rückkehrer gewandt, sagte der Regierungschef: "Schleswig-Holstein verneigt sich vor Ihnen! Sie alle verdienen die Anerkennung der Gesellschaft für Ihre Leistungen während des 20-jährigen Afghanistan-Einsatzes".
Günther erinnerte daran, dass in den dramatischen Tagen nach dem Abzug mehr als 5300 Deutsche, Verbündete und afghanische Ortskräfte von der Bundeswehr aus Kabul gerettet wurden. Dass täglich viele tausend deutsche Soldaten in Auslandseinsätzen der Gefahr von Gefechten, Verwundung, Kriegstraumata und Tod ausgesetzt seien, werde oft verdrängt. Der CDU-Politiker wünschte sich mehr Aufmerksamkeit und Dankbarkeit der Gesellschaft.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.