Regierung und Kirche setzen auf mehr Öko-Energien
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Landesregierung und die evangelische Kirche wollen sich gemeinsam für mehr Klimaschutz einsetzen - auch verstärkt auf Kirchendächern. "Klimaschutz und Denkmalschutz - das muss die Aufgabe der Zukunft an dieser Stelle sein", sagte der Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, am Dienstag nach einem Treffen in Potsdam. Bisher seien Klimaschutz und Denkmalschutz als Gegensätze betrachtet worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte: "Wir brauchen eine stärkere Erzeugung erneuerbarer Energien."
Das Brandenburger Denkmalschutzgesetz soll nach Angaben von Kulturministerin Manja Schüle (SPD) neu gefasst werden. In diesem Jahr sollten Eckpunkte vorgestellt werden. Sie hoffe, dass das Gesetz im Landtag spätestens im Juni abschließend behandelt werde. Der Ausbau der erneuerbaren Energien solle grundsätzlich Vorrang vor den Interessen des Denkmalschutzes haben, sagte Schüle.
Für Solaranlagen müsse gelten, dass der Bau einer Anlage rückgängig gemacht werden könne, der Eingriff geringfügig sei und das Erscheinungsbild nicht erheblich beeinträchtigt werde. Bei neuen Windrädern soll eine denkmalrechtliche Prüfung dann erforderlich sein, wenn etwa bedeutsame Kirchen direkt in Sichtweite sind.
In Brandenburg gibt es rund 1500 bis 1600 Dorfkirchen und mehr als 260 Stadtkirchen. Nach einer Vereinbarung von Kulturministerium, evangelischer Kirche und Erzbistum Berlin soll es einen fairen Interessenausgleich zwischen Denkmal- und Klimaschutz geben.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.