Regenbogentreppe mit schwarz-weiß-rot übermalt
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Naumburg (dpa/sa) - An einer Schule in Naumburg (Burgenlandkreis) haben bislang unbekannte Täter eine in Regenbogenfarben bemalte Treppe überstrichen. Es wurden Ermittlungen aufgenommen und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach gehe man von einer politischen Intention aus. Die Tatzeit liegt nach Angaben einer Polizeisprecherin zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagmorgen. Bisher gebe es keine konkreten Hinweise auf die Täter.
Auf Fotos, die das regionale Demokratie-Bündnis "Partnerschaft für Demokratie" im Internet teilte, ist zu sehen, dass die Stufen zur Albert-Schweitzer-Schule mit den Farben schwarz-weiß-rot übermalt wurden. Die Farben seien nicht zufällig gewählt und eindeutig der rechten und somit antidemokratischen Szene zuzuordnen, schrieb das Bündnis in einer Mitteilung. Die sogenannte Reichsflagge gelte als eines der häufig verwendeten Symbole der Szene. Zuvor hatte das "Naumburger Tageblatt" berichtet. Das Bündnis wird durch Mittel des Bundesfamilienministeriums finanziert.
Vor rund elf Tagen hatte das Jugendparlament Naumburg die Treppe an der Schule als "Zeichen für Toleranz und Vielfalt" gestaltet, wie es damals in einer Mitteilung hieß. Auf der Facebook-Seite des Jugendparlaments wurde in den folgenden Tagen über die Symbolik der Regenbogenflagge diskutiert.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.