Reform des Namensrechtes: Sorbinnen können Nachnamen ändern
n-tv
Dresden/Berlin (dpa/sn) - Mit der vom Bundestag beschlossenen Reform des deutschen Namensrechts können verheiratete Sorbinnen künftig ihren Nachnamen ändern und nach alter Tradition die Endung "owa" anhängen. Bislang war ihnen die in slawischen Sprachen übliche weibliche Abwandlung des Namens etwa als Eintrag im Pass verwehrt.
Mit der Reform bekämen viele Menschen und Familien endlich mehr Freiheit für die sehr private Angelegenheit der Namenswahl, erklärte Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne) am Freitag in Dresden. Sie hatte sich vehement für das Anliegen eingesetzt: "Ich freue mich ganz besonders, dass der Bund nun auch die rechtliche Basis geschaffen hat, um die sorbische Grammatik bei der Namenswahl zu berücksichtigen. Dies geht zurück auf eine sächsische Initiative aus unserem Ministerium, die damit die sorbische Minderheit und ihre Sprache gestärkt hat."
Der Dresdner Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst (FDP) bezeichnete den Parlamentsbeschluss als wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Sorbinnen und Sorben und lobte auch die anderen rechtlichen Änderungen. Damit werde das Namensrecht an die Lebensrealität angepasst. "Vor allem Ehepartner und Kinder erhalten mehr Freiheiten bei der Namenswahl. Dass beispielsweise Ehegatten und ihre Kinder bisher keinen gemeinsamen Doppelnamen tragen konnten, war reichlich lebensfremd."
Auch für Kinder ändert sich einiges. So können Scheidungs- und Stiefkinder künftig eine Namensänderung von Mutter oder Vater unkompliziert für sich übernehmen. Volljährige Kinder können vom Nachnamen eines Elternteils zum Nachnamen des anderen Elternteils wechseln.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.